DR. WEYRAUCH Ergänzungsfutter NR. 10 WELLNESS für Pferde

Dr. Weyrauch SKU: DR_W-60010
DR. WEYRAUCH Ergänzungsfutter NR. 10 WELLNESS für Pferde

DR. WEYRAUCH Ergänzungsfutter NR. 10 WELLNESS für Pferde

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Produktdetails

Das eher als naturheilkundlich bekannte Problem "Übersäuerung" zeigt sich besonders vielfältig. Zu den typischen Übersäuerungserscheinungen gehören Muskelverspannungen, entzündliche Vorgänge, Knochenprobleme und Bindegewebsstörungen bis hin zu Hufrehe, EOTRH und Equinen Sarkoiden.

DR.WEYRAUCH NR.10 WELLNESS basiert auf der Mischung eines basenbildenden Salzes mit einer speziellen Kräuter- und Gewürzzubereitung (Salbei, Kerbel, Basilikum, Fenchel, Anis, Kurkuma, Petersilie, Hagebutte), die der natürlichen Supplementierung der Futterration bei Säureüberschüssen dienen. Zu empfehlen ist die Kräutermischung besonders nach harten Turniertagen, langen Aus- oder Distanzritten, sowie während Diäten (z.B. bei EMS) und bei Silagefütterung.

Natriumhydrogencarbonat gilt als Doping. Daher bitte 48 Stunden warten, dann sind vorübergehende durch die Ernährung zugeführte Natriumhydrogencarbonatgaben wieder schnell auf den körpertypischen Gehalt eingependelt.


ZUSAMMENSETZUNG

Natriumhydrogencarbonat, getrocknete Kräuter (Salbei, Kerbel, Basilikum, Majoran, Liebstöckel), getrocknete Früchte (Hagebutten, Fenchel, Anis, Cardamom, Kreuzkümmel), Rote Beete, getrocknete Wurzeln (Curcuma, Ingwer), Zimtrinde.

ANALYTISCHE BESTANDTEILE

Rohprotein 5%, Rohfett 2%, Rohfaser 17%, Rohasche 15%, Natrium 16%



FÜTTERUNGSEMPFEHLUNG

tägl. 15 bis 30g (1 bis 2 Meßlöffel). Bitte halten Sie, wenn Sie auf Turnieren starten, eine Karenzzeit von 48 Stunden bei diesem Produkt ein.


ANWENDUNGSGEBIETE

Allem voran Stress, Austrocknung an heißen Tagen verbunden mit körperlicher Anstrengung, eine einseitige Fütterung mit zu hohen Getreiderationen bei zu wenig Raufuttergabe und die Fütterung von Heulage bzw. Silage kann zu einem Mangel an Basenbildnern im Körper, allem voran Natriumhydrogencarbonat, führen. Der Organismus ist dann nicht mehr in der Lage, durch den Stoffwechsel entstandene oder zugeführte Säuren gezielt durch Neutralisation abzubauen, so dass langfristig gesundheitliche Probleme entstehen. Der so übersäuerte Körper wirkt regelrecht „verharzt“, man könnte auch sagen: es fühle sich an, als sei Sand im Getriebe. Typische Zeichen für eine Übersäuerung und damit das Fehlen basenbildender Stoffe können Gelenksprobleme, Muskelverhärtungen, Verspannungen, Entzündungen, aber auch Unwilligkeit sein. Die Huflederhaut kann besonders empfindlich (fühlig) werden, was bis zur Hufrehe führen kann. Es können immer wieder Gelenksblockaden durch unelastisches Bindegewebe oder verspannte Muskulatur auftreten. Die Pferde wirken nach außen hin entweder sehr füllig bis schwammig oder dürr bis abgemagert. Die Psyche kann angespannt wirken.

Warum pH- Verschiebungen den Stoffwechsel ausbremsen

Das Zentrum für die Energiegewinnung liegt in den Mitochondrien, den sogenannten Energiekraftwerken der Zellen. Diese sogenannten Organellen ("Organe der Zelle") sind wie ein Universum im Universum. Hier wird ATP (Adenosintriphosphat) aus ADP (Adenosindiphosphat) gewonnen durch die Umsetzung energieliefernder Nährstoffe (Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß). ATP wird dann wieder enzymatisch unter Energiefreisetzung in ADP umgewandelt wenn ein Bedarf an Energie besteht. Dies kann aber nur reibungslos bei einem bestimmten pH-Wert funktionieren (Schneider, P.O. 2010). Eine Übersäuerung bremst diese Energiefreisetzung und blockiert essentielle Stoffwechselprozesse.

Wie Säuren im Körper neutralisiert werden

Natriumhydrogencarbonat ist ein körpereigenes Salz, dass bei der Einspeichelung von Futter (besonders beim ausreichenden Kauen von Heu und Stroh) aus Natriumchlorid (Kochsalz) und Wasser gebildet wird. Dabei entsteht gleichzeitig Salzsäure, die im Magen zur Einsäuerung und Desinfektion benötigt wird. Natriumhydrogencarbonat ist durch seine Molekularstruktur fähig, im Körper Protonen abzufangen um damit überschüssige Säuren zu neutralisieren. Beispiele für solche - im eigenen Stoffwechsel produzierte - oder zugeführte Säuren sind die Harn- und die Milchsäure, deren Überschüsse man häufig in der Muskulatur findet. Im Stoffwechsel und der Verdauung können hoch aggressive, sogenannet fixe Säuren wie Salpeter-,  Schwefel- und Phosphorsäure gebildet werden. Fixe Säuren entstehen im Allgemeinen bei einer Überfütterung mit Getreide (Phosphor), Einsatz von Schwefelverbindungen (MSM) oder zu großen Eiweißmengen (Stickstoff). Diese Säuren müssen umgehend mit Mineralien zu Salzen abgepuffert werden (Schlackenbildung). Ablagerungen in den Gelenken, der Muskulatur und auch in Teilen des Bindegewebes sind die störenden Folgen. 

Allgemeine Fütterungsmaßnahmen bei Übersäuerung

Übersäuerte Pferde sollten besonders stärke- und bedingt eiweißarm, jedoch faserreich gefüttert werden. Bevorzugen ist auf alle Fälle kaufähige Rohfaser in Form von hochwertigem Heu und Stroh. Von Silage oder Heulage ist dringend abzuraten, da silierte Futter an sich bereits über einen niedrigen pH-Wert verfügen (pH 3,5 bis 5,3). Die Fütterung von Ölen gilt als neutral. Sinnvoll ist eine Mäßigung der Getreidezufuhr (Mais, Gerste, Weizen) zugunsten rohfaserreicher Pellet- oder Müslifutter bzw. Heucobs.


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